GEO schafft Wildnis

Gemeinsam mit dem Magazin GEO wollen wir mehr Wildnisflächen in Deutschland schaffen. Der GEO-Wald ist das Auftaktprojekt des neu gegründeten Vereins „GEO schafft Wildnis e.V.“

Wir suchen den GEO-Wald!

Naturnahe, alte Wälder gehören zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Landschaft. Sie bieten mehr als 4.000 Pilz- und Pflanzenarten sowie über 6.000 verschiedenen Tieren ein Zuhause.  Darüber hinaus erbringen Wälder zahlreiche Ökosystemleistungen: Sie filtern unsere Luft, wandeln Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um und speichern und reinigen Wasser. In ihren Böden und in ihrer Biomasse binden Wälder Kohlenstoff und wirken so dem Klimawandel entgegen.

Wilde Wälder ohne forstwirtschaftliche Nutzung gibt es jedoch nur noch auf 3 Prozent unserer Waldfläche. Gemeinsam mit dem Magazin GEO suchen wir daher den GEO-Wald: eine zusammenhängende Waldfläche ab 5 Hektar Größe, die wir der Natur überlassen wollen, damit sich diese frei und wild entwickeln kann.

 

Alle geeigneten Wälder wird die Redaktion besuchen – die passendste Fläche wird mithilfe der Spenden von Leser*innen gekauft und zum neuen GEO-Wald. Die Loki Schmidt Stiftung wird bei der Auswahl der Waldfläche mitwirken und diese als Teil ihres Stiftungslandes dauerhaft sichern.

   Hier können Sie Ihre Waldfläche einreichen

Waldflächen, die nachhaltig dem Naturschutz zugute kommen sollen, jedoch kleiner als 5 Hektar sind, übernimmt die Loki Schmidt Stiftung gern gegen Spendenquittung. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Axel Jahn: axel.jahn@loki-schmidt-stiftung.de


Wildnis kann in Deutschland ganz viel bedeuten: zum Beispiel große unzerschnittene Wälder, in denen die Vegetation sich frei entfalten darf oder Auenlandschaften, in denen Biber ganze Seenketten entstehen lassen. Wildnis ist ein Schlüssel, um Artenvielfalt zu erhalten und das Klima zu schützen – und das ist bitter nötig. Rund ein Drittel aller Vogelarten, Säugetiere und Wildpflanzen in Deutschland steht auf der „Roten Liste gefährdeter Arten”, darunter Luchse, Wildkatzen, Fransenfledermäuse und Fischadler. Ein Grund dafür: Ihnen fehlt der Lebensraum. Schätzungsweise gerade einmal 0,6 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik sind derzeit geschützte Wildnisgebiete. Dabei hätten es bis Ende 2020 eigentlich zwei Prozent sein sollen – zumindest laut der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt”, die die Bundesregierung 2007 beschlossen hat. GEO möchte mit dem neuen Verein deshalb selbst aktiv werden und Wildnisflächen schaffen. Der GEO-Wald ist der erste Schritt dorthin.

Katharina Schmitz, GEO-Redaktionsleiterin und Leiterin des Ressorts Natur und Nachhaltigkeit:
„Wer in Deutschland Wildnis finden will, muss lange suchen. Als wahrscheinlich erste Redaktion Deutschlands kaufen wir deshalb einen bestehenden Wald – den GEO-Wald. Und machen dort: nichts! Wir lassen ihn wuchern und wachsen und überlassen die Natur ganz sich selbst. Damit zeigen wir: Wir meinen es ernst mit Klima- und Artenschutz. Wir schreiben nicht nur darüber, wir packen mit an.”

Axel Jahn, Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung:

„Wir begrüßen das Engagement der GEO-Redaktion für Wildnisgebiete und sind schon gespannt auf die Vorschläge der Leser*innen. Spannend wird es, die künftigen Prozesse und Entwicklungen zu beobachten und zu dokumentieren, welche Pflanzen- und Tierarten sich dort ansiedeln, wie das Ökosystem sich weitgehend ohne menschlichen Einfluss entwickelt und reguliert.“