Schützt mit uns die Lebensräume heimischer Orchideen

Wilde Vorkommen heimischer Orchideen sind in Deutschland selten geworden. Mit eurer Spende könnt ihr uns dabei unterstützen, die letzten Orchideenwiesen dauerhaft zu bewahren.

Orchideenwiese am Plätlinsee: Ein wertvoller Lebensraum für heimische Orchideen

In Deutschland gibt es circa 90 heimische Orchideenarten, sie kommen in Wäldern und auf Wiesen vor. Doch die Bestände gehen vielerorts zurück, die meisten Orchideenarten sind mittlerweile nur noch sehr selten zu finden oder vom Aussterben bedroht. Die Hauptursache für ihr langsames Verschwinden sind der Verlust und die Veränderung ihrer Lebensräume, u.a. in Folge von Nährstoffeintrag, Bebauung oder Entwässerung von Flächen. Diese Entwicklungen müssen wir stoppen, um die heimischen Orchideenarten erhalten zu können.

Auf unserer Wiese am Plätlinsee in Mecklenburg-Vorpommern kommen gleich drei seltene Orchideen vor: das Breitblättrige und das Fleischfarbene Knabenkraut sowie die Sumpf-Stendelwurz. Seit 2019 ist diese artenreiche Wiese Teil unseres Stiftungslands. Um die Bestände der Orchideen vor Ort langfristig zu schützen, ist eine gezieltes Flächenmanagement der Wiese notwendig. Die Pflege erfolgt durch die Fachgruppe Botanik „Carl Struck“, Waren (Müritz), im Auftrag der Loki Schmidt Stiftung.

Unser herzlicher Dank geht an "Orchideenfans", die die Patenschaft für die Orchideenwiese am Plätlinsee übernommen haben. Weitere Informationen findet ihr unter https://orchideenfans.de/blog/biologischevielfalt/

Mit eurer Spende könnt ihr uns dabei unterstützen, die Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Orchideen am Plätlinsee durchzuführen. Jeder auch noch so kleine Beitrag hilft uns dabei die Knabenkräuter und die Sumpf-Stendelwurz zu schützen.

Spendenkonto

Kontoinhaber: Loki Schmidt Stiftung
IBAN: DE37 2005 0550 1280 2292 28
BIC: HASPDEHHXXX
Verwendungszweck: Orchideen

Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, bitten wir um die Angabe Ihrer Adresse. Bitte beachten Sie, dass wir Spendenquittungen erst ab einer Spendenhöhe von 100 € ausstellen.

 

Diesen Orchideen gebt ihr mit eurer Spende eine Zukunft:

Fleischfarbenes Knabenkraut

Dactylorhiza incarnata

  • Der deutsche Name Fingerwurz ist die Übersetzung des lateinischen Namens Dactylorhiza und steht für die fingerförmig gespaltenen Knollen aller Angehörigen dieser Gattung von Orchideen.
  • Die Blüten sind fleischfarben, manchmal auch hellrosa, und zeigen sich Anfang Mai bis Mitte Juni.
  • Genaues Hinsehen lohnt sich: Die Lippe der Blüte ist 5 bis 8 mm lang wie breit und weist ein Schleifen- oder Punktmuster auf.
  • Als ausdauernde, krautige Pflanze erreicht dieses Knabenkraut Wuchshöhen von 20 bis 60 cm.
  • Ein kräftiger, hohler Stängel, der leicht zusammendrückbar und im oberen Teil kantig ist, ist charakteristisch für diese Art.
  • Die Art gilt in Deutschland als stark gefährdet.

Sumpf-Stendelwurz

Epipactis palustris

  • Sie hat eine Wuchshöhe von 20-50 cm, manchmal sogar bis zu 80 cm.
  • Die Stendelwurz ist eine krautige, sommergrüne Pflanze, die in den Monaten Juli-August blüht.
  • Weiße Sumpfwurz, Echte Sumpfwurz, Sumpf-Sitter sind weitere Namen der Pflanze.
  • Ihre Lippe ist weiß-gelblich und die weiteren Blütenblätter sind grünlich bis rot-violett-rosa gefärbt.
  • Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Grabwespen und Fliegen. Nur manchmal kommt es zur Selbstbestäubung.
  • Die Sumpf-Stendelwurz braucht humusreichen, stickstoffarmen, kalt- oder basenreichen Boden. Sie wächst in Feuchtgebieten wie Mooren und Auen.
  • In Süd- und Ostdeutschland kommt diese Orchidee häufig vor – im restlichen Bundesgebiet ist sie mittlerweile nur noch selten zu finden.
  • Daher wird sie in Deutschland auf der roten Liste in der Kategorie 3 gelistet (regional stärker gefährdet).

Breitblättriges Knabenkraut

Dactylorhiza majalis

  • Die kräftige, gedrungene Pflanze wird bis 50 cm hoch und hat einen Stängel, der zur Blüte hin violett gefärbt sein kann.
  • Die breiten Blätter sind auf der Oberseite schwarzrot bis purpurn gefleckt.
  • Die Blüten stehen in Vielzahl dicht beieinander und sind rosarot bis purpurrot gefärbt.
  • Diese Orchidee ist auf feuchte, nährstoffarme Lebensräume angewiesen und kommt in Niedermoor-Feuchtwiesen, Nasswiesen, Quellsümpfen und in Feuchtheiden vor.
  • Im Volksglauben wurden den seltsam geformten Knollen, auch Johannishand genannt, früher okkulte Kräfte zugeschrieben. Mit ihrer Hilfe sollte man am Mittag des 24. Juni, dem Johannistag, Krankheiten heilen können: durch Bestreichen kranker Körperteile und Einnähen der Knolle in die Kleidung.
  • Die Bestände der Orchidee sind in den letzten Jahren außerordentlich stark zurückgegangen. Obwohl geschützt, ist das Breitblättrige Knabenkraut heute überall bestandsgefährdet.

Spenden

Schützt die letzten Orchideenwiesen

Mit eurer Spende rettet ihr wertvolle Orchideenwiesen und gebt der heimischen Artenvielfalt eine Zukunft.