Pädagogisches Konzept

Konzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Loki Schmidt Stiftung

Bei den Veranstaltungen der Loki Schmidt Stiftung stehen die Kinder und Jugendlichen und die Erfahrungen, die sie in der Gruppe und in der Natur machen können, im Mittelpunkt. Den Kindern und Jugendlichen sollen Freiräume zur persönlichen Entwicklung gewährleistet werden, ohne die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen zu vernachlässigen.
Bei unserer Arbeit ist es uns wichtig, dass wir qualifizierte Mitarbeiter*innen einsetzen und zielgruppenorientiert arbeiten. Die Phänomene und das Naturerleben begeistern und bilden den Ausgangspunkt für Lernprozesse. Indem Naturzusammenhänge erlebbar und verständlich werden, entstehen ein achtsamer Umgang mit dem Lebendigen, eine Beziehung zur Natur und Freude am Draußen sein, so wie Loki Schmidt es uns vorgelebt hat.
Gewaltfreie Kommunikation und Respekt gegenüber jedem Einzelnen sind Werte, auf die wir uns verständigt haben. Dies gewährleistet eine Arbeit nah am Menschen.

Dies ist in unserem Leitbild und in unserem Pädagogischen Konzept festgeschrieben.

Alle festangestellten und freien Mitarbeiter*innen der Loki Schmidt Stiftung werden für das Thema Kindeswohlgefährdung / sexualisierte Gewalt sensibilisiert und für die Prävention von sexualisierter Gewalt ausgebildet.

Durch ihre Unterschrift unter der „Erklärung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Loki Schmidt Stiftung“ versichern sie, dass sie nicht wegen eines Deliktes im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch verurteilt sind oder ein solches Verfahren gegen sie anhängig ist. Einen Nachweis in Form eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses haben sie bei der Stiftung eingereicht. Des Weiteren versichern sie, dass sie sich an unseren Verhaltenskodex halten.

Mitarbeiter*innen der Loki Schmidt Stiftung kennen den Notfallplan und wissen dementsprechend, wie sie sich im Fall einer Grenzüberschreitung verhalten.

Unsere Leitlinien zum Umgang miteinander
  1. Kinder und Jugendliche stehen mit ihren Sorgen und Nöten an erster Stelle. Wir fördern bei den Veranstaltungen der Loki Schmidt Stiftung die Selbstständigkeit der Kinder und Jugendlichen und stärken sie.
  2. Alle sind willkommen. Jeder wird in seiner Individualität angenommen und niemand ausgegrenzt.
  3. Grundsätzlich haben wir Vertrauen in andere. Wir verurteilen nicht vorschnell, nehmen Verdachtsfälle jedoch ernst.
  4. Wir akzeptieren ein „nein“ von anderen. Jede*r darf „nein“ sagen.
  5. Beteiligung und Mitbestimmung sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Bei den Veranstaltungen der Loki Schmidt Stiftung besteht kein Zwang an den Angeboten teilzunehmen.
  6. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber uns selbst und gegenüber anderen Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen bewusst und nehmen sie an.
  7. Wir schauen nicht weg, sondern handeln. Probleme und Konflikte werden thematisiert.
  8. Wir kennen unsere eigenen Grenzen und wissen wo wir Hilfe und Unterstützung bekommen können.
 
Erklärung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Loki Schmidt Stiftung

Bei den Veranstaltungen der Loki Schmidt Stiftung übernehme ich als Mitarbeiter*in Verantwortung für die mir anvertrauten Kinder und Jugendliche. Diese nehme ich an und werde mich entsprechend verhalten, um die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen, auch in Bezug auf sexuelle Gewalt, zu gewährleisten.

Deshalb versichere ich,

dass ich nicht wegen einer Straftat im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch rechtskräftig verurteilt bin und dass derzeit weder ein gerichtliches noch ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren gegen mich wegen einer solchen Straftat läuft bzw. anhängig ist.

Des Weiteren werde ich mich an den im folgenden beschriebenen Verhaltenskodex halten.

  1. Ich verpflichte mich, alles zu tun, damit bei den Veranstaltungen der Stiftung keine Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch und keine sexualisierte Gewalt möglich werden.
  2. Ich werde nicht wegschauen, sondern die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und seelischem Schaden, sowie vor Missbrauch und Gewalt schützen.
  3. Ich beziehe aktiv Stellung gegen rassistisches, sexistisches, diskriminierendes, abwertendes und gewalttätiges Verhalten, sowohl verbaler als auch nonverbaler Art. Ich werde mich selbst nicht dementsprechend verhalten.
  4. Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Kinder und Jugendlichen wahr und respektiere sie. Dies bezieht sich insbesondere auf die Intimsphäre und persönlichen Grenzen der Scham von Kindern und Jugendlichen.
  5. Ich bin mir bewusst, dass in Beziehungen Nähe im richtigen Maß wichtig ist und beachte einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz. Sexualität kann Gesprächsthema sein.
  6. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion gegenüber den mir anvertrauten Kindern und Jugendlichen bewusst. Mein Leitungshandeln ist nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeiten aus.
  7. Ich schreite bei Grenzübertritten jeder Art durch andere Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen angemessen ein. Im Konfliktfall ziehe ich fachliche Hilfe und Unterstützung hinzu und informiere die Geschäftsstelle / Hausleitung.
  8. Ich achte darauf, dass sich andere in Bezug auf die genannten Punkte ebenso verhalten.


 
Unser Verhaltenskodex zur Prävention sexueller Gewalt
  1. Ich verpflichte mich, alles zu tun, damit bei den Veranstaltungen der Stiftung keine Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch und keine sexualisierte Gewalt möglich werden.
  2. Ich werde nicht wegschauen, sondern die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und seelischem Schaden, sowie vor Missbrauch und Gewalt schützen.
  3. Ich beziehe aktiv Stellung gegen rassistisches, sexistisches, diskriminierendes, abwertendes und gewalttätiges Verhalten, sowohl verbaler als auch nonverbaler Art. Ich werde mich selbst nicht dementsprechend verhalten.
  4. Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Kinder und Jugendlichen wahr und respektiere sie. Dies bezieht sich insbesondere auf die Intimsphäre und persönlichen Grenzen der Scham von Kindern und Jugendlichen.
  5. Ich bin mir bewusst, dass in Beziehungen Nähe im richtigen Maß wichtig ist und beachte einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz. Sexualität kann Gesprächsthema sein.
  6. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion gegenüber den mir anvertrauten Kindern und Jugendlichen bewusst. Mein Leitungshandeln ist nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeiten aus.
  7. Ich schreite bei Grenzübertritten jeder Art durch andere Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen angemessen ein. Im Konfliktfall ziehe ich fachliche Hilfe und Unterstützung hinzu und informiere die Geschäftsstelle / Hausleitung.
  8. Ich achte darauf, dass sich andere in Bezug auf die genannten Punkte ebenso verhalten.
 
Unser Notfallplan

Generell:

  • Ruhe bewahren! Keine vorschnellen Entscheidungen treffen!
  • Hilfe und Einschätzungen bei anderen Mitarbeiter*innen holen.
  • Geschäftsstelle / Hausleitung benachrichtigen. Von dort aus werden weitere Schritte in Absprache eingeleitet. Wie z.B. der Kontakt zur Familie, Beratungsstellen, Jugendamt.
  • Keine Zusagen und Versprechen an die Betroffenen, die nicht eingehalten werden können.
  • Solche Vorfälle können belastend sein! Achtung der eigenen Grenzen!
  • Die Betroffenen über weiteres Vorgehen informieren und ggf. in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen.
  • Zeitnahe Gedächtnisprotokolle von Aussagen und Situationen zur Dokumentation anfertigen.

Wenn sich ein Kind oder Jugendlicher anvertraut: Dem Kind oder Jugendlichen Glauben schenken und sie/ihn ernst nehmen. Aber auch die Grenzen des/der Betroffenen akzeptieren und z.B. nicht zu weiteren Aussagen zwingen. Weiteres Vorgehen mit der Geschäftsstelle / Hausleitung absprechen.

Wenn es einen Verdacht auf sexuelle Übergriffe oder Grenzüberschreitungen innerhalb der Gruppe gibt: keine direkte Konfrontation des Verdächtigen, sondern die Möglichkeit für weitere Übergriffe unterbinden (z.B. durch Trennung). Rat bei anderen Mitarbeiter*innen und der Geschäftsstelle / Hausleitung suchen.

Wenn es zu einem aktuell bedrohlichen Vorfall kommt: dazwischen gehen und Beteiligte trennen. Vorfall wenn möglich mit Beteiligten aufbereiten. Geschäftsstelle / Hausleitung immer mit einbeziehen. Gegebenenfalls zum Thema in der gesamten Gruppe machen.