Freundeskreisfahrt

Freundeskreisfahrt 2025: Teufelsmoor in Niedersachsen

Nachdem wir uns schon seit Jahrzehnten für den Schutz von Mooren einsetzen, war es nur folgerichtig, dass die Exkursion des Freundeskreises nun in das moorreichste Bundesland, nach Niedersachsen, führte. Die dortigen Moorflächen sind über 400.000 Hektar groß. Davon werden 75 Prozent immer noch mehr oder weniger intensiv als Acker oder Grünland genutzt. Umso mehr freuen wir uns , dass wir im Kuhstedtermoor, einem Teil des Teufelsmoors bei Bremen, 28 Hektar Moorgebiet geerbt haben. Ein guter Anlass, sich diese Flächen mit dem Freundeskreis einmal genauer anzuschauen.

Mit dem Reisebus ging es zunächst zu den neuen Stiftungsflächen, wo Geschäftsführer Axel Jahn der Gruppe das neue Stiftungsgebiet und die dort geplanten Naturschutzmaßnahmen vorstellte, aber auch davon berichtete, welche Schwierigkeiten einer schnellen und effektiven Renaturierung vielfach entgegenstehen. Nach einem Mittagsimbiss fuhr die Gruppe ins Huvenhoopsmoor, dem besterhaltenen Teil des ehemals riesigen Teufelsmoorgebietes. Von einem Turm aus konnte man sich einen Überblick über das Gebiet verschaffen, an einem Moor-Lehrpfad wurden typische Moorpflanzen wie Torfmoose, Wollgräser, Gagelstrauch, Moosbeere und Rosmarinheide entdeckt. In einem Torfstich schwamm eine Ringelnatter, Binsenjungfern, Moor- und Teichfrösche wurden bestimmt.

Zum Abschluss besuchte die Gruppe den Moorhof in Augustendorf, wo bei einer Führung ein lebhafter Eindruck vom harten Leben und Arbeiten der Moorkolonisten vermittelt wurde und auch Themen wie die Sackung der Moore infolge der Nutzung und Entwässerung anschaulich dargestellt wurden.

Vierfleck
Vierfleck
Auf dem Moorhof
Auf dem Moorhof
Gagelstrauch
Gagelstrauch

Freundeskreisfahrt 2024: Gleschendorf und Dummersdorf

Eine wahre Blütenpracht gab es im April 2024 bei der Ausfahrt unseres Freundeskreises zu entdecken: Schachblumen, Schlüsselblumen, Küchenschellen, Hainveilchen, Apfelblüten und vieles mehr zeigten sich im schönsten Sonnenschein auf unseren Flächen in Gleschendorf bei Scharbeutz und am Dummersdorfer Ufer. Ein beeindruckender Ausflug, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird!


Freundeskreisfahrt 2023: Wittmoor

Das Wittmoor ist das letzte Hochmoor im Norden an der Grenze von Hamburg und Schleswig-Holstein. Es entstand in Jahrtausenden in einer Senke eiszeitlicher Moränen in einem Nebental der Alster und wurde bis 1958 großflächig abgetorft. 1978 wurde das Wittmoor unter Naturschutz gestellt, Entwässerungsgräben wurden wieder geschlossen und mittlerweile ist in der Mitte des abgetorften Gebietes ein Hochmoorsee entstanden.

92,6 Hektar befinden sich als Stiftungsland im Besitz der Loki Schmidt Stiftung, die sich seit Jahren für den Erhalt und die Wiedervernässung unserer Moore einsetzt. Im Wittmoor leben heute Kranich und Sonnentau, Glockenheide und Libellen wie die Große Moosjungfer. Gleichzeitig sind Moore die größten und effektivsten Kohlenstoffspeicher auf der Erde und damit wichtige Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel.

Mehr als 60 Mitglieder unseres Freundeskreis nahmen am 22.10.2023 an unserer Freundeskreisfahrt durch dieses besondere Gebiet teil. Axel Jahn und Dr. Ann-Carolin Meyer führten die Exkursionsgruppen in einer 3,5 stündigen Wanderung um den großen Moorsee und informierten dabei auch über das Projekt „Moore schützen – Moore verstehen“, welches die Stiftung Ende 2022 dank Förderung durch die Vertical Stiftung ins Leben rufen konnte. Auf unserer Website erfahren Sie mehr über die Inhalte und Ziele des Projekts.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das große Interesse!

 

Retten Sie mit uns die letzten Moore!

Moore gibt es schon seit mindestens 400 Millionen Jahren. Seit jeher sind sie ein Ort voller Mythen und düsterer Geschichten, dabei sind sie tatsächlich Lebensräume voller Artenvielfalt für spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Darüber hinaus sind Moore von unschätzbarem Wert für den Klimaschutz.

Intakte Moore sind effektive Wasserspeicher und die größten Kohlenstoffspeicher der Erde. Obwohl sie nur 3 % der Erdoberfläche bedecken, binden sie in ihren Torfschichten ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs. Werden Moore entwässert, um sie beispielsweise als Grünland oder Siedlungsland zu nutzen, gelangt Luft an den Moorkörper. Der Torf wird mineralisiert und somit abgebaut. In der Folge entweichen nicht nur riesige Mengen des gespeicherten CO2, sondern zusätzlich auch Lachgas (N2O), dessen klimaschädliche Wirkung 300-mal höher ist als die des CO2.

Gleichzeitig sind Moore auch vom Klimawandel bedroht. Als wasserabhängige Ökosysteme reagieren sie besonders empfindlich auf wärmere und trockenere Jahre. Besonders betroffen sind die vom Niederschlag abhängigen Hochmoore.

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IBAN: DE37 2005 0550 1280 2292 28
BIC: HASPDEHHXXX
Verwendungszweck: Moorschutz

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