Bei
Reddebeitz im Wendland, zwischen Rundlingsdörfern gelegen, gibt es noch
letzte artenreiche Wiesen, die die Intensivierung der Landwirtschaft
der letzten Jahrzehnte weitgehend unbeschadet überstanden haben.
Relikte alter Kulturlandschaft, eingefasst von artenreichen Hecken und mächtigen Eichen, in denen unter anderem Rotmilan, Goldammer und Neuntöter brüten. Schon beim ersten Betreten waren wir von der extrem hohen Heuschreckendichte beeindruckt. Kranich und Weißstorch sind regelmäßige Nahrungsgäste. Kartierungen belegen den Pflanzenartenreichtum.
Blütenreiche Rasen, Wiesen, Weiden und Wegränder sind ein Schlaraffenland für Schmetterlinge, Wildbienen,
Schwebfliegen und andere Insekten. Überall brummt und summt es im Sommer, wenn es genügend Nahrung in Form von Nektar und Pollen für die Sechsbeiner gibt. Doch viele einst häufige Wiesenblumen stehen heute auf den Roten Listen. Zahlreiche Insekten, Amphibien und Vögel drohen ihren ihre Lebensgrundlage zu verlieren, wenn dieser blütenreiche Lebensraum schwindet.
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