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Newsmeldung, Pressemitteilung

2025-03-06

Kinderbuch "Frida und das merkwürdige Wasser"

Seit 2010 begleitet das Projekt „Moin Biber“ die Rückkehr des streng geschützten Bibers (Castor fiber). Mit Kanutouren, Deichspaziergängen, Vorträgen und Biber-Forscher-Werkstätten lädt die Stiftung Erwachsene und Kinder dazu ein, das Nagetier kennenzulernen. Das Kinderbuch „Frida und das merkwürdige Wasser“ ergänzt dieses Angebot und kann kostenfrei bei der Stiftung bestellt werden.

„Frida, das kleine Bibermädchen, lebt mit seinen Eltern und zwei älteren Brüdern an der Elbe ganz in der Nähe von Hamburg. Frida war noch nie an diesem Ort, den alle Hamburg nennen und weiß auch nicht so richtig, was es damit auf sich hat. Weißt du, was das sein soll: Hamburg? Frida wohnt doch schon in einer besonderen Burg, einer Biberburg!“ So beginnt die Geschichte des neugierigen Biberkindes, das es kaum erwarten kann, das Revier ihrer Familie, die Elbe und das merkwürdige Wasser zu erkunden. Auf 20 liebevoll illustrierten Seiten können Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, und natürlich auch ihre Eltern, Frida auf ihren Abenteuern begleiten. Dabei begegnet sie nicht nur einem alten, brummigen Biber, sondern auch einer aufgeweckten Nutria und einer schlauen Lachmöwe. Und wer Lachmöwe Mette aufmerksam zuhört, kann am Ende sogar das Geheimnis des „merkwürdigen Wassers“ entschlüsseln. Ergänzend zur Geschichte beschreiben die „Biber-Profi-Infos“ kindgerecht die Lebensweise der Biber, ihr Aussehen von der Kelle bis zu den Nagezähnen sowie Arten, mit denen Biber häufig verwechselt werden.

Frederik Landwehr, Projektleiter „Moin Biber“, Loki Schmidt Stiftung

„Bibereltern bleiben ihr Leben lang zusammen. Die Jungtiere leben zwei Jahre im Revier der Elterntiere und helfen bei der Aufzucht der jüngeren Geschwister. Erst danach begeben sie sich auf Wanderschaft, um ein eigenes Revier zu finden. Das Buch beschreibt die Herausforderungen entlang des Weges wie Nahrungssuche, Gezeiten der Elbe, Begegnungen mit anderen Arten, Bau einer eigenen Biberburg – aus der Perspektive eines Biberjungtieres.“

Das Buch kann bei der Stiftung unter 040 243 443 oder bestellung@loki-schmidt-stiftung.de kostenfrei gegen Übernahme des Portos bestellt werden.

Angebote für Hamburger Kitas und Schulklassen

Kitas und Schulklassen können sich bei der Loki Schmidt Stiftung einen „Biber-Koffer“ mit Anschauungsmaterialien wie Fell und Zähnen sowie pädagogischen Materialien kostenfrei ausleihen. Zusätzlich können Führungen in Hamburger Biberreviere oder eine „Biber-Forscher-Werkstatt“ gebucht werden, Kontakt: biber@loki-schmidt-stiftung.de

Der Biber in Hamburg

Der Biber Castor fiber ist das größte heimische Nagetier. Lange galten Biber in fast ganz Deutschland als ausgestorben. Lediglich eine kleine Restpopulation überlebte an der Elbe in Sachsen-Anhalt. Von dort aus eroberten sie entlang der Flüsse und Seen ihre alte Heimat zurück. Bereits 2002 wurde das Geesthachter Wehr erreicht. Erste Fraßspuren tauchten 2007 in Hamburg auf. Bei der ersten großflächigen Kartierung wurden im Winter 2010/11 fünf Biberreviere aufgefunden. 2024 wurden zwölf Biberreviere gezählt, der Bestand wird auf über 50 Tiere geschätzt.

Mit Beginn der Rückkehr hat die Loki Schmidt Stiftung in Kooperation mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft das Projekt „Moin Biber“ initiiert, welches sich für den Schutz der in Hamburg lebenden Biber einsetzt und für die Akzeptanz dieser heimischen Tierart wirbt. Von Beginn an fördert die Stiftung Lebensraum Elbe die Öffentlichkeitsarbeit und die naturpädagogischen Angebote des Projekts.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.moin-biber.de sowie bei „Moin Biber – der Podcast rund um Hamburgs Biberburgen“. Jeweils am ersten Sonntag des Monats erscheint eine neue Folge auf Soundcloud und Spotify.