Aktuelles

Pressemitteilung

2023-05-03

Immer mehr Schachblumen

Downloads

Immer mehr Schachblumen! Loki Schmidt Stiftung zählte beim jährlichen Monitoring mit 132 Exemplaren einen Höchstwert.

Die Schachblume (Fritillaria meleagris) ist in Hamburg vom Aussterben bedroht. Im Naturschutzgebiet „Die Reit“ befindet sich eines der wenigen erhaltenen Hamburger Vorkommen. 52 Exemplare wuchsen 2020 auf der Wiese der Loki Schmidt Stiftung, beim Monitoring 2023 wurden nun 132 Schachblumen gezählt.

Wie kleine Glocken bewegen sich die bauchigen, filigran purpurrot-weiß gemusterten Blüten der Schachblumen im Wind. Während ihrer Blütezeit von April bis Mai setzt das zarte Liliengewächs einzigartige Farbtupfer auf Feucht- und Nasswiesen sowie in Flussauen. Doch dieser Anblick ist selten geworden. Die Schachblume ist in Deutschland stark gefährdet und gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt. Bereits 1993 kürte die Loki Schmidt Stiftung die Schachblume zur Blume des Jahres, um auf das Verschwinden ihrer Lebensräume aufmerksam zu machen.

An der Gose Elbe, im Naturschutzgebiet „Die Reit“, befindet sich auf einer Fläche der Loki Schmidt Stiftung eines der wenigen erhaltenen Hamburger Vorkommen. Auf der ca. 1 Hektar großen Wiese führte die Stiftung Ende April gemeinsam mit dem NABU Hamburg die jährliche Schachblumenzählung durch, mit erfreulichem Ergebnis: 132 Exemplare wurden beim Monitoring gezählt (2020: 52 Exemplare; 2021: 97 Exemplare, 2022: 81 Exemplare). Zählt man die Vorkommen auf den angrenzenden Flächen dazu, sind es sogar 235 Schachblumen. So viele konnten seit Beginn des Monitorings im Jahr 1988 bisher noch nie festgestellt werden.

Zitat Laura Jürgens, Flächenmanagement der Loki Schmidt Stiftung:

„Obwohl Schachblumen in ihrer Bestandsgröße von Jahr zu Jahr stark variieren, stützt dieses erfreulich hohe Ergebnis den positiven Entwicklungstrend des Bestandes. Das alljährliche Monitoring ist für uns von zentraler Bedeutung um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Förderung, in diesem Fall eine zweischürige Mahd, auch wirken.“