66 Schulen waren beim Wettbewerb der Blühenden Schulen 2023 dabei. Wir bedanken uns herzlich bei allen für die großartigen Projektideen und Einreichungen!
Ob
Grund- oder Stadtteilschule, Gymnasium oder Schule mit
Förderschwerpunkt: 66 Schulteams aus ganz Hamburg beteiligten sich in diesem Jahr an dem
Wettbewerb der Blühende Schulen, der von der Loki Schmidt Stiftung gemeinsam mit der Peter Mählmann Stiftung ausgerichtet wurde. Die Schirmherrschaft übernahm Schulsenator Ties Rabe.
Aus allen Einreichungen zum diesjährigen Thema "Artenvielfalt" wurden insgesamt 11 Teams ausgezeichnet.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Schülern, Lehrer, Förderern und Partnern!
11 Gewinnerteams wurden am 22. September 2023 von Schulsenator Ties Rabe (Schirmherrn des Wettbewerbs) Uwe Engellandt (Peter Mählmann Stiftung) sowie John Langley (Botschafter der Loki Schmidt Stiftung) in der Gleishalle im Oberhafen für ihre Projekte und Ideen ausgezeichnet. Zehn Gewinnerteams durften sich jeweils über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 € freuen, der Sonderpreis erhielt ein Hochbeet von Hochbeet Hamburg.
Unter der Moderation von Anke Harnack sowie mit Musikbegleitung der Percussion-Band TamTam der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, erlebten 550 Schüler gespannt, wer die ersten Plätze der „Blühenden Schulen 2023“ belegte. Anschließend wurde im gesamten Oberhafengelände das Fest der Blühenden Schulen 2023 gefeiert.
Fotos: Linus Koch und Julian Möbus
Das bunte Programm des Abschlussfestes wurde möglich gemacht durch:
Eindrücke vom großen Fest der Blühenden Schulen
Video: Loki Schmidt Stiftung, Rufus Schindeler
Projekt: „Der Retter-Garten (Das grüne Klassenzimmer)“
Ein Stück Natur in einer urbanen Umgebung wird zum Leben erweckt: Ein lebloser Garten, ein motivierter Lehrer, einige
engagierte Eltern und eine eifrige Schülerschaft. Das Ergebnis: Ein geretteter Garten, eine zurückkehrende Flora und Fauna, Platz für Insekten und Vögel und eine Auffangstation für viele Pflanzen aus Gärtnereien, von Verschenkportalen oder aus der Nachbarschaft, deren letzte Station der Kompost gewesen wäre. Das ist der Retter-Garten, in dem die Schüler neben dem Gärtnern auch experimentieren.
Projekt: "Aufbau eines Schulgartens“
Start für einen Schulgarten, in dem auf Beeten und Hochbeeten, in Kräuterspiralen und Kübeln Gemüse und Wildpflanzen, Beeren und Kartoffeln, Kürbis und Paprika wachsen. Bei kleinen Festen wurde das Geerntete geschmaust und Sonnenblumenkerne wurden im Winter auf dem Basar als Vogelfutterringe verkauft. Ein Komposthaufen darf nicht fehlen und ein Thermokomposter macht die Küchenabfälle der Lehrküche für den Garten nutzbar.
Projekt: "Essbare Schule – Permakultur – Blühende Schule allenthalben“
In diesem Projekt wurde die Schule von Schülern verschiedener Klassenstufen in ein blühendes Insekten-, Vogel- und Menschenparadies verwandelt. Die Beete auf fast dem gesamten Schulgelände wurden seit 2016 umgestaltet in Obst- und Gemüsegärten. Außerdem stehen eine Wildblumenwiese, eine stickstoffliefernde Blühwiese für das Kartoffelbeet und artendiverse Neupflanzungen statt Hainbuchenwüste auf dem Programm.
Projekt: "Schulgarten und geheimer Garten“
In diesem Projekt wurde besonderer Wert auf die Förderung von Arten gelegt, die für Lehre und Anschauung geeignet sind. Dazu gehören alte Obst- und Gemüsesorten sowie Kräuter. Die Schüler legten verschiedene Lebensräume an und siedelten passende Arten an, wobei stets auf die bereits vorhandenen Arten Rücksicht genommen wurde. Der Schulgarten soll Einblick in unterschiedliche Ökosysteme geben, ein naturnahes Erlebnis ermöglichen und der Lehre und Erholung dienen. Das Projekt ist fest in die Schule und den Lehrplan integriert.
Projekt: „Hummeln brummen, Bienen summen – unsere bunte Wildblumenwiese“
In der Kinderkonferenz haben es die Schüler auf den Punkt gebracht. "Unser Schulhof soll bunter werden! Mehr Blumen, mehr Futter für unsere Insekten!" Mit dem tatkräftigen Einsatz vieler Schüler und Eltern entstand aus einer ca. 60m2 großen sandigen Brachfläche auf dem Schulhof eine Wildblumenwiese. Ein buntes Büfett aus heimischen Blumen für Insekten aller Art.
Projekt: „Blühende Artenvielfalt am Lokdamm“
In diesem Projekt wurde besonders auf das Wahrnehmen mit allen Sinnen geachtet. Wildblumen und Kräuter wurden gesät und gepflanzt. So konnten die Schüler zum Beispiel beobachten, welche Pflanze aus welchem Samen wächst. Dill, Thymian, Rosmarin, Schnittlauch und Zitronenmelisse wurden ertastet, olfaktorisch und gustatorisch wahrgenommen. In der Umgebung der Schule konnten die Kinder Lebensräume erkunden und Tiere und Pflanzen beobachten. Im Kunstunterricht wurden die Eindrücke kreativ aufgenommen.
Projekt: „Club der Pflanzendetektive“
Die Schüler sind mit Handys über das Schulgelände gegangen, haben zahlreiche Pflanzen beobachtet, gezielt fotografiert
und mit einer Bestimmungs-App erkannt. Ziel war es, eine digitale Schnitzeljagd für alle Schüler zu erstellen, sie im NaWi-Unterricht einzusetzen und so vieles über den Artenreichtum des Schulgeländes zu vermitteln. Zusätzlich wurden Pflanzen für Schmetterlinge angepflanzt.
Projekt: „Schulhof Ranger Projekt“
Das Übernehmen von konkreter Verantwortung sowie die Erfahrung der Selbstwirksamkeit machten dieses Projekt für die Schulgemeinschaft so erfolgreich. Nach dem Motto "Willst Du Leistung, gib Sinn" wachsen die Kinder an den Aufgaben und werden Teilhaber der Schulhof-Verschönerung. Artenvielfalt wird so gelebt: Es ist richtig und wichtig, dass nicht alle gleich sind. Jeder und alles hat eine Daseinsberechtigung und Bedeutung. Achtsamkeit wird für den Kreislauf des Lebens aber auch für unterschiedliche Pausenbedürfnisse der anderen erlernt.
Projekt: „Sumsels Blumenwiese – Helft den Bienen macht eure Gärten bunt“
Durch das Maskottchen Sumsel, eine Plüschbiene, wurde das Thema „Bienen und ihre Lebenswelt“ gemeinsam mit der ersten Klasse entwickelt. Die Kinder nahmen sich des Themas ganzheitlich an, vom Gärtnern im Schulgarten bis hin zum Verkauf von eigenem Saatgut, dem Aufziehen eigener Wildbienen und der Entwicklung von Bienen-Wissens-Spielen und einem Klassen-Bienen-Buch.
Projekt: „Naturgarten AG“
Die AG engagierte sich, den Schulhof, wo es geht zu entsiegeln, Beete anzulegen, Bewässerungssysteme zu legen, Stauden und heimische Gehölze zu pflanzen und Saatgut zu säen. Vertretungsstunden wurden zum Einsatz für die naturnahe Gestaltung der Schulflächen genutzt. Mehrere Flächen wurden so bereits gestaltet. Dabei wurde ein Mensagarten mit einem Sand-Humus-Gemisch aufgefüllt, mit Feldsteinen terrassiert und befestigt. Viele Schüler sind begeistert dabei und die Schulgemeinschaft wertschätzt die neue Gartengestaltung.
Projekt: „Vereinte Vielfalt“
Vielfalt ist das Motto der Schule. Über 20 Nationen treffen aufeinander und jeder ist willkommen und darf sich in Frieden entfalten. Dies soll auf dem Schulhof und in den Stadtteil transportiert werden. Bei verschiedenen Pflanzaktionen wurde auf Frieden, Miteinander in der Nachbarschaft und auf Nachhaltigkeit im Umgang mit Pflanzen aufmerksam gemacht. So entstand ein wundervolles Bild aus natürlicher Vielfältigkeit im Stadtteil mit Licht und Schatten zum Erfreuen, Staunen und Nachdenken.
Anja Lennartz und Stefanie Jakob
Loki Schmidt Stiftung
Steintorweg 8
20099 Hamburg
Telefon: 040 2840 998 25
Der Wettbewerb „Blühende Schulen“ lässt Kinder und Jugendliche bekannte Orte mit neuen Augen erkunden und gibt Schülern und Schülerinnen wichtige Impulse sich für Hamburgs Natur und Umwelt einzusetzen. Naturerfahrung und Naturwissen fängt auf dem Schulhof an.“ Schirmherr Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg
Den Wettbewerb Blühende Schulen 2022 führten wir in Kooperation mit der Peter-Mählmann-Stiftung durch.
Die Peter-Mählmann-Stiftung ist die Kinder- und Jugendstiftung der Haspa. Als sich Peter Mählmann (1923-2010), der langjährige Vorstandssprecher und Verwaltungsratsvorsitzende der Hamburger Sparkasse, 1997 in den Ruhestand verabschiedete, gründete die Haspa ihm zu Ehren die Stiftung. Sie verfügt derzeit über ein Stiftungskapital von rund vier Millionen Euro und ist ein wichtiger Teil des vielfältigen gesellschaftlichen Engagements der Haspa in Hamburg und Umgebung. Jedes Jahr erhalten rund 100 gemeinnützige Organisationen durch die Stiftung Spenden von insgesamt fast 150.000 Euro.
Schwerpunkt der Tätigkeit der Stiftung ist die Vergabe von Spenden an gemeinnützige Kinder- und Jugendeinrichtungen, insbesondere in sozialen Brennpunkten sowie Einrichtungen, die behinderte und sozial benachteiligte Jugendliche betreuen. Bei den geförderten Einrichtungen handelt es sich um Schul- und Sportvereine sowie andere Institutionen, die in der Jugendarbeit tätig sind. Die Spendenmittel werden auf Antrag bereitgestellt, insbesondere für kleinere investive Maßnahmen, wie z. B. der Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten.
Die Stiftung fördert auch die Schulwettbewerbe „Jungs un Deerns leest platt“ und „Jugend debattiert“.